Zusammenfassung
Wenn Sie darüber nachdenken, sich einen Pool in den Garten bauen zu lassen, müssen Sie mit Kosten bis zu 60.000 Euro für einen Einbaupool rechnen. Die laufenden Kosten sind mit 1.500 bis 3.000 Euro je nach Größe ebenfalls nicht zu vernachlässigen, wobei Strom und Pflegeprodukte den größten Anteil beanspruchen. Wenn Sie den Pool selbst bauen wollen, müssen Sie auch die Kosten für einen Bagger und das Verlegen der Elektrik berücksichtigen.
Technische Ausstattungen wie Filteranlagen und Heizsysteme und elektrische Anschlüsse sind erforderlich und können insgesamt zwischen 500 und 5.000 Euro kosten. Vergessen Sie nicht die Grundstücksprüfung und die Beantragung einer Baugenehmigung, die zusammen zwischen 600 und 2.000 Euro kosten können. Die Grundstücksprüfung stellt sicher, dass Ihr Grundstück für den Poolbau geeignet ist, und die Baugenehmigung gewährleistet die Einhaltung aller Bauvorschriften.
*Bitte beachten Sie, dass die genannten Kosten nur Durchschnittspreise sind und nicht als verbindliches Angebot verstanden werden sollten. Die tatsächlichen Kosten für den Bau eines Pools können stark variieren und hängen von vielen individuellen Faktoren ab, wie der Größe und Form des Pools, dem gewählten Material, der Bauweise und den örtlichen Gegebenheiten. Für ein genaues Angebot sollten Sie sich an einen Fachbetrieb wenden, der Ihre spezifischen Anforderungen und Wünsche berücksichtigen kann.
Pooltyp
Aufstellpools
Einbaupools
Naturpools
Poolgröße und -form
Größe
Form
Poolmaterial
Stahl
Form
Beton
Kunststoff
Noch mehr Pool Mehrwert
Transportkosten
Nach dem Kauf des Pools kommen die Transportkosten hinzu. Diese hängen von der Größe und dem Gewicht des Pools sowie der Entfernung zum Lieferort ab. Für kleinere Pools oder Bausätze, die per Paketdienst verschickt werden können, sind die Kosten niedriger. Große Einbaupools müssen oft mit speziellen Fahrzeugen geliefert werden, was teurer ist. Es ist wichtig, diese Kosten in Ihr Budget einzuplanen, da sie leicht mehrere hundert Euro betragen können.
Aushubarbeiten
Für Einbaupools sind Aushubarbeiten notwendig. Dabei wird die Erde ausgehoben, um Platz für den Pool zu schaffen. Die Kosten für Aushubarbeiten hängen von der Größe und Tiefe des Pools sowie von den Bodenverhältnissen ab. Wenn der Boden sehr steinig oder schwer zu bearbeiten ist, steigen die Kosten. Sie können diese Arbeiten selbst durchführen oder eine Fachfirma beauftragen. Bei Eigenleistung sparen Sie Geld, müssen aber den Mietpreis für Maschinen wie Bagger einkalkulieren. Die Kosten können zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro liegen.
Fundament
Ein stabiles Fundament ist entscheidend für die Langlebigkeit Ihres Pools. Das Fundament sorgt dafür, dass der Pool gleichmäßig gestützt wird und sich nicht absenkt oder verformt. Die Art des Fundaments hängt vom Pooltyp und -material ab. Ein einfaches Sandbett kann für kleinere Aufstellpools ausreichend sein, während Einbaupools oft ein Betonfundament benötigen. Die Kosten für ein Betonfundament sind höher und hängen von der Größe und Dicke der Betonplatte ab. Ein professionell erstelltes Fundament kann mehrere tausend Euro kosten, während einfache Lösungen günstiger sind.
Filteranlage
Eine Filteranlage ist unverzichtbar, um das Wasser im Pool sauber und klar zu halten. Sie entfernt Schmutz, Blätter und andere Verunreinigungen aus dem Wasser. Es gibt verschiedene Arten von Filteranlagen, darunter Sandfilter, Kartuschenfilter und Diatomitfilter. Die Kosten für eine Filteranlage liegen je nach Typ und Größe des Pools zwischen 300 und 1.500 Euro. Eine gute Filteranlage sorgt nicht nur für sauberes Wasser, sondern reduziert auch den Aufwand für die Poolpflege.
Heizsysteme
Wenn Sie den Pool auch an kühleren Tagen nutzen möchten, ist ein Heizsystem sinnvoll. Es gibt verschiedene Heizsysteme, wie Wärmepumpen, elektrische Heizungen und Solarheizungen. Wärmepumpen sind energieeffizient und können die Pooltemperatur konstant halten, kosten aber in der Anschaffung zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Elektrische Heizungen sind günstiger in der Anschaffung (500 bis 2.000 Euro), verbrauchen aber mehr Strom. Solarheizungen sind umweltfreundlich und haben geringe Betriebskosten, aber ihre Leistung hängt von der Sonneneinstrahlung ab. Sie kosten zwischen 300 und 1.500 Euro.
Elektrische Anschlüsse
Ein Pool benötigt verschiedene elektrische Anschlüsse für die Pumpe, die Beleuchtung und eventuell das Heizsystem. Die Kosten für die elektrischen Anschlüsse hängen von der Anzahl der Geräte und der Entfernung zum Stromanschluss ab. Für einen einfachen Pool sollten Sie mit Kosten zwischen 500 und 2.000 Euro rechnen. Es ist wichtig, die elektrischen Anschlüsse von einem Fachmann installieren zu lassen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Poolabdeckungen
Eine Poolabdeckung schützt den Pool vor Schmutz und reduziert die Verdunstung des Wassers. Es gibt verschiedene Arten von Poolabdeckungen, wie einfache Planen, Rollabdeckungen und automatische Abdeckungen. Die Preise reichen von 100 Euro für einfache Planen bis zu 3.000 Euro für automatische Abdeckungen. Eine gute Abdeckung kann auch die Sicherheit erhöhen, indem sie den Zugang zum Pool erschwert.
Sicherheitsabdeckungen
Sicherheitsabdeckungen sind speziell dafür konzipiert, Unfälle zu verhindern. Sie sind robust genug, um das Gewicht eines Kindes oder eines Haustiers zu tragen. Diese Abdeckungen sind teurer als normale Poolabdeckungen und kosten zwischen 500 und 5.000 Euro, abhängig von der Größe und dem Typ. Sicherheitsabdeckungen sind besonders wichtig, wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben.
Poolzäune
Ein Poolzaun ist eine weitere Sicherheitsmaßnahme, um den Zugang zum Pool zu kontrollieren. Poolzäune gibt es in verschiedenen Materialien wie Metall, Holz und Kunststoff. Sie kosten zwischen 1.000 und 5.000 Euro, je nach Länge und Material. Ein guter Poolzaun sollte mindestens 1,2 Meter hoch sein und eine verschließbare Tür haben. Zäune sind in vielen Regionen gesetzlich vorgeschrieben, um Unfälle zu verhindern.
Stromverbrauch
Ein Pool benötigt Strom für verschiedene Geräte wie die Pumpe, die Filteranlage, die Heizung und die Beleuchtung. Der Stromverbrauch hängt von der Größe des Pools und der Nutzung der Geräte ab. Eine typische Poolpumpe verbraucht zwischen 500 und 1.500 Watt. Bei einem täglichen Betrieb von 8 Stunden können die Stromkosten pro Monat zwischen 30 und 100 Euro liegen. Auch Heizsysteme und Beleuchtung tragen zum Stromverbrauch bei, daher sollten Sie energiesparende Geräte wählen und den Betrieb optimieren.
Wasserverbrauch
Der Wasserverbrauch eines Pools ist ebenfalls ein wichtiger Kostenfaktor. Bei der Erstbefüllung wird eine große Menge Wasser benötigt, die je nach Poolgröße zwischen 10.000 und 50.000 Litern liegen kann. Zusätzlich muss regelmäßig Wasser nachgefüllt werden, um den Wasserstand zu halten. Verdunstung, Rückspülungen der Filteranlage und das Baden führen zu Wasserverlusten. Die jährlichen Kosten für den Wasserverbrauch können je nach Region und Nutzung des Pools zwischen 100 und 500 Euro liegen.
Pflegeprodukte
Um das Wasser sauber und hygienisch zu halten, benötigen Sie verschiedene Pflegeprodukte. Dazu gehören Chlor oder alternative Desinfektionsmittel, pH-Regulatoren, Flockungsmittel und Algenverhüter. Die Kosten für Pflegeprodukte hängen von der Größe des Pools und der Nutzungsintensität ab. Im Durchschnitt sollten Sie mit jährlichen Kosten von 100 bis 300 Euro rechnen. Regelmäßige Tests des Wassers sind wichtig, um die richtige Menge an Pflegeprodukten zu verwenden.
Reinigungsgeräte
Für die Reinigung des Pools gibt es verschiedene Geräte, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Manuelle Poolsauger sind günstig, aber zeitaufwendig. Automatische Poolroboter sind teurer, erledigen die Reinigung jedoch selbstständig und gründlich. Die Preise für Reinigungsgeräte liegen zwischen 50 Euro für einfache Sauger und 1.500 Euro für hochwertige Poolroboter. Ein gut gereinigter Pool sieht nicht nur besser aus, sondern trägt auch zur Langlebigkeit der Pooltechnik bei.
Wartungskosten
Neben der täglichen Pflege fallen auch regelmäßige Wartungskosten an. Dazu gehören die Inspektion und Wartung der Pumpe, Filteranlage und Heizung. Fachfirmen bieten Wartungsverträge an, die jährliche Inspektionen und notwendige Reparaturen abdecken. Die Kosten für einen solchen Vertrag liegen zwischen 100 und 500 Euro pro Jahr. Regelmäßige Wartung erhöht die Lebensdauer der Pooltechnik und verhindert teure Reparaturen.
Poolversicherung
Eine Poolversicherung schützt Sie vor finanziellen Schäden durch Unfälle oder Beschädigungen am Pool. Die Versicherung kann Schäden durch Naturgewalten, Vandalismus oder technische Defekte abdecken. Die Kosten für eine Poolversicherung hängen von der Versicherungsgesellschaft und dem Umfang der Deckung ab. Im Durchschnitt liegen die jährlichen Kosten zwischen 100 und 300 Euro. Eine Poolversicherung ist besonders wichtig, wenn der Pool viel genutzt wird oder wenn Kinder im Haushalt leben.
Nehmen wir an, wir haben einen mittelgroßen Einbaupool mit den folgenden Standardwerten:
Poolgröße: 30 m²
Pooltiefe: 1,5 m
Pumpe: 500 Watt, 8 Stunden täglich
Filteranlage: Sandfilter
Heizsystem: Wärmepumpe
Pflegeprodukte: Chlor, pH-Regulatoren, Algenverhüter
Reinigungsgeräte: Poolroboter
Wartungskosten: Wartungsvertrag mit jährlicher Inspektion
Poolversicherung: Standardversicherung
Stromverbrauch
Die Poolpumpe (500 Watt) läuft 8 Stunden pro Tag:
500 Watt x 8 Stunden x 365 Tage = 1.460 kWh pro Jahr
Die Wärmepumpe hat einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 1.000 kWh pro Jahr.
Zusätzliche Beleuchtung und andere elektrische Geräte verbrauchen etwa 200 kWh pro Jahr.
Gesamter Stromverbrauch:
1.460 kWh (Pumpe) + 1.000 kWh (Wärmepumpe) + 200 kWh (Beleuchtung) = 2.660 kWh
Bei einem Strompreis von 0,30 Euro pro kWh:
Stromkosten:
2.660 kWh x 0.30 Euro/kWh = 798 Euro pro Jahr
Wasserverbrauch
Erstbefüllung des Pools:
30 m² x 1,5 m = 45.000 Liter
Nachfüllung (etwa 10% pro Jahr wegen Verdunstung und Rückspülungen):
45.000 Liter x 0,10 = 4.500 Liter
Gesamtwasserverbrauch:
45.000 Liter + 4.500 Liter = 49.500 Liter
Bei einem Wasserpreis von 0,002 Euro pro Liter:
Wasserkosten:
49.500 Liter x 0.002 Euro/Liter = 99 Euro pro Jahr
Pflegeprodukte
Chlor: 150 Euro pro Jahr
pH-Regulatoren: 50 Euro pro Jahr
Algenverhüter: 50 Euro pro Jahr
Gesamtkosten für Pflegeprodukte:
150 Euro + 50 Euro + 50 Euro = 250 Euro pro Jahr
Reinigungsgeräte
Anschaffungskosten für einen Poolroboter (verteilt auf 5 Jahre):
1.200 Euro / 5 Jahre = 240 Euro pro Jahr
Wartungskosten
Kosten für einen Wartungsvertrag mit jährlicher Inspektion:
300 Euro pro Jahr
Poolversicherung
Kosten für eine Standard-Poolversicherung:
200 Euro pro Jahr
Gesamtkosten Aufstellung
Stromkosten: 798 Euro
Wasserkosten: 99 Euro
Pflegeprodukte: 250 Euro
Reinigungsgeräte: 240 Euro
Wartungskosten: 300 Euro
Poolversicherung: 200 Euro
Gesamtkosten pro Jahr:
798 Euro (Strom) + 99 Euro (Wasser) + 250 Euro (Pflegeprodukte) + 240 Euro (Reinigungsgeräte) + 300 Euro (Wartung) + 200 Euro (Versicherung) = 1.887 Euro
Bevor Sie mit dem Bau eines Pools beginnen, müssen Sie Ihr Grundstück prüfen lassen. Diese Prüfung stellt sicher, dass der Pool an der geplanten Stelle gebaut werden kann. Wichtige Faktoren sind:
In den meisten Regionen ist eine Baugenehmigung für den Poolbau erforderlich. Die Schritte sind:
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